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Kollagen: Wirkung für die Haut

Kollagen besteht aus Proteinen, die als Aminosäuren bezeichnet werden und winzige, seilartige Strukturen bilden, die Zellen und Gewebe im gesamten Körper stützen und für Stabilität und Festigkeit sorgen. In diesem Artikel erklären wir genauer, was Kollagen ist und welche Wirkung es für deine Haut entfalten kann.​

Frau mit gepflegter Haut lächelt und fasst sich sanft ins Gesicht.​

Was ist Kollagen?

Kollagen ist ein natürlich vorkommendes Protein in unserem Körper. Es ist eine faserige Struktur, aus der das Bindegewebe besteht, ein wichtiger Bestandteil deiner Haut, Knochen, Knorpel und Muskeln. Es trägt dazu bei, dieses Gewebe flexibel und stark zu halten.​

Kollagen ist das häufigste Protein im menschlichen Körper und macht etwa 30% des Trockengewichts aus. Wissenschaftler haben mindestens 28 verschiedene Kollagentypen entdeckt. Am häufigsten ist Kollagen Typ I – es macht 90% des gesamten Kollagens in unserem Körper aus.​

Die verschiedenen Kollagentypen

Es gibt fünf Haupttypen von Kollagen:

  • Typ I: Ist überall im Körper zu finden und macht etwa 90% des gesamten Kollagens aus

  • Typ II: Kommt in elastischem Knorpel vor, der unsere Gelenke stützt

  • Typ III: Ist in Muskeln, Organen, Arterien und der mittleren Hautschicht vorhanden

  • Typ IV: Befindet sich in den verschiedenen Hautschichten

  • Typ V: Ist wichtig für Augen und bestimmte Haut- und Haarschichten

Für die Hautstruktur sind besonders die Typen I und III wichtig.​

Kollagen: Natürlicher Rückgang und die Auswirkungen auf die Haut

Schon ab den 20ern nimmt die Kollagenproduktion und -qualität in unserem Körper allmählich ab. Dieser Rückgang kann besonders bei Frauen durch hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren verstärkt werden. Die Haut verliert etwa 30% ihres Kollagens in den ersten fünf Jahren der Menopause. Danach verlangsamt sich der Verlust auf etwa 2% pro Jahr.​

Auch äußere Faktoren beschleunigen den Kollagenabbau:​

  • UV-Strahlung durch Sonnenlicht

  • Rauchen

  • Ernährung mit viel Zucker und raffinierten Kohlenhydraten

Kollagen sorgt dafür, dass unsere Haut glatt, fest und jugendlich aussieht. Wenn es weniger wird, entstehen typische Zeichen der Hautalterung: Die Haut wird dünner, es bilden sich feine Linien und Falten, die Haut erschlafft und um die Augen können dunkle Ringe entstehen.​

Kollagen für die Haut: Aufnahme und Mikropeptid-Technologie

Kollagen hat von Natur aus sehr große Moleküle. Das bedeutet, es kann normalerweise nicht tief in die Haut eindringen, wenn wir es als Creme oder Serum auftragen. Aber die Hautpflegewissenschaft hat clevere Lösungen dafür entwickelt.​

Kollagenpeptide

Kollagenpeptide sind kleine Bausteine von Kollagen - zerkleinerte Aminosäure-Ketten. Sie sind klein genug, um in die tieferen Hautschichten einzudringen. Das Beste daran: Sie senden Signale an unsere Haut, damit sie selbst mehr Kollagen und Elastin produziert.​

Mikro-Peptid-Technologie

Die Mikro-Peptid-Technologie geht noch einen Schritt weiter. Diese Moleküle sind noch kleiner und können daher noch besser von der Haut aufgenommen werden. Wenn du Hautpflegeprodukte mit Kollagen nutzen möchtest, achte auf Peptide (hydrolysiertes Kollagen) und Mikro-Peptide. So holst du das Beste aus der Gesichtspflege mit Kollagen heraus.

Weitere kollagenstimulierende Inhaltsstoffe

Neben Kollagenpeptiden und Mikro-Peptid-Technologie kannst du auch andere Wege und Inhaltsstoffe nutzen, um die natürliche Kollagenproduktion deiner Haut zu unterstützen:​

  • Retinol
    Retinol ist ein bewährter Inhaltsstoff für Hautpflegeprodukte, der die natürliche Kollagenproduktion anregt.

  • Bakuchiol
    Bakuchiol ist ein Pflanzenextrakt, der oft als sanfte Alternative zu Retinol verwendet wird. Es kann das Kollagen der Haut unterstützen, wenn es auf die Haut aufgetragen wird. Bakuchiol verbessert die Hautstruktur und den Hautton, reduziert feine Linien und regt die Bildung neuen Kollagens an.

  • Vitamin C
    Vitamin C ist ein weiterer wichtiger Baustein für gesunde Haut. Es regt die Kollagenproduktion an, schützt vorhandene Kollagenfasern und verbessert die Hautelastizität für ein jugendliches Aussehen.

Vorteile von Kollagen

Kollagen für die Haut​

Studien zeigen, dass sowohl oral eingenommenes als auch auf die Haut aufgetragenes Kollagen die Hautalterung verlangsamen kann. Konkret kann Kollagen:​

  • Die Hautstruktur verbessern

  • Pigmentflecken reduzieren

  • Die Hautfeuchtigkeit erhöhen

  • Das Erscheinungsbild von Falten und Erschlaffen vermindern

In einer Studie nahmen Teilnehmer hydrolysierte Kollagenpräparate ein. Bereits nach 28 Tagen zeigten sich Verbesserungen bei Hautfeuchtigkeit, Elastizität und Faltentiefe. Auch die Hautweichheit, Festigkeit und Glätte verbesserten sich deutlich.

Weitere Produkte

Kollagen für Haare​

Prolin ist eine Aminosäure, die sowohl in Kollagen als auch in Keratin vorkommt - dem Hauptprotein unserer Haare. Deshalb ist es logisch, dass Kollagen gesunde Haare unterstützt. Kollagen kann außerdem antioxidativ wirken und Haarfollikel vor schädlichen freien Radikalen schützen, die Haarausfall oder verlangsamtes Haarwachstum verursachen können.

Kollagen für Nägel

Kollagenpeptide können das Nagelwachstum fördern, Brüchigkeit verringern und Nagelbruch vorbeugen.​

Kollagenquellen

Kollagen kommt natürlicherweise in tierischen Nahrungsmitteln vor, die Bindegewebe, Knochen und Haut enthalten, wie Fleisch und Fisch11. Obwohl sie kein Kollagen enthalten, unterstützen viele pflanzliche Lebensmittel ebenfalls die natürliche Kollagensynthese Ihres Körpers, darunter Nüsse, Gemüse, Samen, Obst und Getreide.​

Rinder- und Schweinekollagen

Rinderkollagen stammt aus Knochen, Sehnen und Häuten von Kühen. Schweinekollagen wird ähnlich aus Schweinen gewonnen. Studien zeigen, dass Rinderkollagen die Hautelastizität verbessern kann und antioxidative sowie entzündungshemmende Eigenschaften hat. Auch Schweinekollagen wirkt antioxidativ und unterstützt jugendlich aussehende Haut.​

Marines Kollagen

Marines Kollagen wird aus Fischhaut gewonnen und hat einen hohen Kollagengehalt. Unser Körper kann es besonders gut aufnehmen. Es wirkt ähnlich wie tierisches Kollagen auf den pH-Wert, die Feuchtigkeit und die Talgproduktion der Haut. Marines Kollagen kann außerdem die sichtbaren Zeichen der UV-bedingten Hautalterung reduzieren und die allgemeine Hautausstrahlung verbessern.

Marines Kollagen hat möglicherweise eine bessere Bioverfügbarkeit - das bedeutet, unser Körper kann es leichter verwerten. Außerdem ist das Risiko geringer, dass es mit Hormonen, Pestiziden oder Krankheiten in Kontakt kommt, die bei Landtieren vorkommen können.​

Wie man Kollagen in die Hautpflegeroutine einbaut

Hydrolysiertes Kollagen wählen

Da Kollagen von Natur aus große Moleküle hat, kann es nicht in die tieferen Hautschichten eindringen. Unser Körper kann hydrolysiertes Kollagen jedoch viel besser aufnehmen. Das ist Kollagen, das in kleinere Peptide oder Aminosäuren aufgespalten wurde. Für die Hautpflege sind Kollagenpeptide daher die beste Wahl.​

Feuchtigkeitscremes verwenden​

Feuchtigkeitscremes mit Kollagenpeptiden versorgen die oberste Hautschicht intensiv mit Feuchtigkeit. Das kann Zeichen der Hautalterung reduzieren - wie Trockenheit, feine Falten und schlaffe Haut.​

Inhaltsstoffe nutzen, die die Kollagenproduktion unterstützen

Bestimmte Wirkstoffe können die natürliche Kollagenproduktion unseres Körpers anregen. Dazu gehören Vitamin C und Retinol. Suche nach Seren, Cremes und Masken mit diesen Inhaltsstoffen. So förderst du die Kollagenproduktion und unterstützt feste, gesund aussehende Haut.​

Augenpflege nicht vergessen

Die zarte Haut um die Augen zeigt als erstes Zeichen der Hautalterung. Eine spezielle Augencreme kann helfen, dieser empfindlichen Region die nötige Pflege zu geben.​​

Häufig gestellte Fragen zu Kollagen für die Haut

Kollagen macht 70 % der Hautstruktur aus. Es sorgt dafür, dass die Haut straff und strahlend bleibt. Kollagen kann den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verbessern, feine Linien und Falten glätten und die Geschmeidigkeit, Festigkeit und Weichheit der Haut steigern.​

Unterstützung durch Kollagenpräparate und Hautpflegeprodukte kann dazu beitragen, das vorhandene Kollagen zu schützen und so die Auswirkungen des Kollagenverlusts zu verlangsamen oder zu verzögern.​

Kollagen in die Pflegeroutine einzubauen ist in jedem Alter sinnvoll. Wenn Sie bereits in den 20ern anfangen (wenn die Kollagenwerte noch hoch sind), können Sie dem natürlichen Kollagenabbau besser vorbeugen.​

Bei regelmäßiger Anwendung können erste Verbesserungen bereits nach acht Wochen sichtbar werden.​

Zwar kann man den Kollagenverlust nicht rückgängig machen, aber durch die Einnahme von Kollagenpräparaten und die Verwendung von passenden Hautpflegeprodukten kann man das vorhandene Kollagen schützen und unterstützen und so die Auswirkungen des Kollagenverlusts verlangsamen oder verzögern

Anzeichen für einen Kollagenmangel können Gelenkschmerzen, steife Bänder, Muskelschmerzen und schlaffe, faltige, trockene oder runzlige Haut sein.

Weitere Informationen findest du in unserem ausführlichen Hautpflege-Ratgeber in den häufig gestellten Fragen zu Neutrogena®. ​

Kollagen spielt eine wichtige Rolle für straffe, jugendlich aussehende Haut. Es unterstützt Elastizität und Festigkeit, hält die Haut feucht und reduziert das Erscheinungsbild von Falten. Mit der richtigen Hautpflege und gezielter Kollagenunterstützung können Sie Ihrer Haut dabei helfen, länger gesund und strahlend zu bleiben.​

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